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Panik-Projekte

Die Rolle von dysfunktionalen Assoziationen und Interpretationen bei Panikstörungen: Ein ätiologischer Ansatz

Panikbezogene Assoziationen und Interpretationen werden als wichtige Faktoren in der Entstehung und Aufrechterhaltung der Panikstörung (PS) angesehen, und es gibt eine Vielzahl von Forschungsarbeiten, welche diese dysfunktionalen kognitiven Phänomene untersuchen. Die Ergebnisse sind allerdings nicht immer einheitlich und scheinen auf ein geringes Spektrum an Messverfahren begrenzt zu sein. Daher besteht ein großer Entwicklungsbedarf innovativer Maße zur Kreuzvalidierung und Triangulation der Ergebnisse.

Dementsprechend umfasst diese Forschungslinie verschiedene Studien zu Messverfahren in Risiko- und klinischen Stichproben, in denen neue und verbesserte Paradigmen getestet werden, die auf panikbezogene Assoziationen und Interpretationen und deren Korrelationen mit Angstsymptomen und psychophysiologischen Markern abzielen. Mithilfe eines längsschnittlichen, klinischen Ansatzes werden Veränderungen in panikbezogenen Assoziationen und Interpretationen im Verlauf der Behandlung in PS-Patient:innen und ängstlichen Kontrollpatient:innen untersucht. Schlussendlich werden durch experimentelle Forschung an gesunden Stichproben die panikbezogenen Interpretationen über ein computergestütztes Interpretationstraining verändert und entsprechende Effekte auf Angstsymptome und damit verbundene kognitive Marker untersucht.